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Longtime experience and strong solutions
Familiäre Atmosphäre trotz großer Teilnehmerzahl – der 6. Internationale Z-Systems-Kongress in Valencia

Familiäre Atmosphäre trotz großer Teilnehmerzahl – der 6. Internationale Z-Systems-Kongress in Valencia

Longtime experience and strong solutions – mit diesem Anspruch trafen sich jetzt mehr als 120 Teilnehmer zum 6. Internationalen Z-Systems-Kongress in Valencia. Die spanische Stadt mit dem internationalen Flair einer großen Hafenstadt war idealer Treffpunkt für wissbegierige Anwender von Keramikimplantaten aus aller Welt.

Mit hochklassigen Vorträgen und Workshops mit Referenten aus elf Ländern zeigte das Unternehmen seine Innovationskraft, die wissenschaftliche Schirmherrschaft hatte Prof. Dr. Samy Sandhaus übernommen. Zudem ermöglichte der Kongress ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, und in der trotz großer Teilnehmerzahl familiären Atmosphäre wurde die ein oder andere Bekanntschaft zur Freundschaft.

Nach dem abendlichen Get-Together am Donnerstag begann der Freitag mit praxisorientierten Workshops. Dr. Holger Scholz, Konstanz, stellte sein Praxiskonzept der biologischen Zahnmedizin vor. Sein Hauptanliegen: iatrogene Reize auf den Organismus vermeiden und ihn durch die Auswahl geeigneter Materialien in der Heilung unterstützen. Seine langjährige praktische Erfahrung mit mehr als 2.300 inserierten Keramikimplantaten untermauerte seine Ausführungen.

Barbara Tretter schloss sich mit einem  Workshop an, der auf die aktuelle Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und die damit verbundenen Herausforderungen an Praxis und Praxisteam einging. Sie skizzierte den kollektiven Wandel des Werte- und Gesundheitsbewusstseins, immer mehr Patienten möchten minimal-invasiv, substanzschonend und biologisch verträglich behandelt werden.

Das Hauptprogramm mit Prof. Samy Sandhaus eröffnete Z-Systems-CEO Rubino Di Girolamo, der die Teilnehmer begrüßte. Als Keynote-Speaker gab Prof. Sandhaus einen umfassenden Überblick über 50 Jahre biokeramischer Implantologie und deren wissenschaftliche Grundlagen.

 

Schirmherr Prof. Dr. Samy Sandhaus – hier in Begleitung von Dr.  Luise Krüger aus der Gemeinschaftspraxis Drs. Bayer/Kistler/Elbertshagen.

Schirmherr Prof. Dr. Samy Sandhaus – hier in Begleitung von Dr.  Luise Krüger aus der Gemeinschaftspraxis Drs. Bayer/Kistler/Elbertshagen.

Drei Vortragsblöcke

1. Langzeiterfahrungen
Dr. Simon Tordjman, Paris, erläuterte in seiner Präsentation die entscheidenden Vorteile der einteiligen Zirkoniumdioxidimplantate ohne Schleimhautlappenbildung im Sinne eines strukturierten, zeit-und kostensparenden Verfahrens. Im Anschluss berichtete sein Kollege Dr. Giancarlo Bianca, Marseille, von seinen Langzeiterfolgen mit Monobloc-Implantaten in Operationstechniken mit und ohne Lappenbildung.
Ein langjähriges Mitglied der Z-Referentenfamilie ist Dr. Ted Fields. Er reiste aus den USA an und berichtete über das zweiteilige Z-Systems-Implantat Z5c mit geklebtem Aufbau. An vielen klinischen Beispielen in einer rasanten Bildfolge schilderte er seine langjährige Praxis. Die spürbare Begeisterung für die Vorteile von zweiteiligen Implantaten in Bezug auf Insertion und Flexibilität in der prothetischen Versorgung zeigt sich in vielen praktischen Tipps aus seinem reichhaltigen Patientenfallportfolio.
 

2. Neuigkeiten in der Keramikimplantologie – das Z5 BL
Dr. Ralph Lüttmann, Eckernförde, erläuterte die Funktionalität des neuen Z5 BL, ein Bonelevel-Implantat mit einer konischen schraubengeführten Press-Fit-Verbindung. Neu dazu auch ein Chirurgie-Set mit dazu passenden Instrumenten.
Dr. Jochen Mellinghoff, Ulm, steuerte im Anschluss seine Erfahrungen mit diesen Bonelevel-Implantaten mit verschraubten Abutments und Kronen bei. Der so gemeinsam im Detail vorgestellte zahnärztliche und zahntechnische Workflow ließ keine Fragen offen.

Die sehr wichtige Frage nach der Sicherheit von Keramikimplantaten wurde von Dr. Dirk Duddeck, Berlin, aus der Perspektive Oberflächenbeschaffenheit betrachtet. Er berichtete über seine Arbeit mit der „Clean Implant Foundation“, die sich zum Ziel gesetzt hat, Implantatoberflächen auf Verunreinigungen zu untersuchen. Zur wissenschaftlichen Untermauerung der Keramikimplantologie war Dr. Stefan Röhling von der Universität Basel eingeladen worden.  In gewohnt sachlicher Vortragsweise mit exzellenter  Didaktik führte Dr. Röhling die Teilnehmer so durch eine Fülle strukturiert aufbereiteter Literatur – großer Applaus.
 

3. Die Praktiker
Unter dem Titel „My Ceramic Implant Concept“ stellten hier die Referenten ihre persönliche Praxiskonzepte vor.
Dr. Pascal Eppe, Frankreich, erläuterte mit vielen Beispielen aus den Naturwissenschaften, warum die Biokompatibilität von Dentalmaterialien so bedeutend für die Gesundheit des menschlichen Organismus ist. Diese Tatsache sei für ihn die entscheidende Motivation für sein implantologisches Vorgehen. Er arbeitete heraus, dass Keramikimplantate es ermöglichen, durch Abwesenheit von immunologischen und/oder entzündlichen Reaktionen ein biokompatibles Material zum Ersatz von Zähnen zur Verfügung zu haben.

Ein Kollege aus den Niederlanden, Dr. Curd Bollen, präsentierte voll Dynamik und Humor die Korrelation zwischen dem im Qualitätsmanagement bekannten Change-Management und seinem gelebten Übergang von der Titan- zur Keramikimplantologie. Er bereitete damit auf charmante Weise jedem Aufkommen von Aufmerksamkeitsdefiziten der Zuhörer ein Ende und zugleich seinem Nachredner Dr. Siegmund Döttelmeyer den Boden für den letzten Vortrag des Kongresses. Dr. Döttelmeyer berichtete über zehn Jahre Erfahrung aus seiner Praxis und hob besonders hervor, dass er in seiner Praxis keine Periimplantitis bei Keramikimplantaten beobachten konnte und die Hart-und Weichgewebe eine sehr gute Affinität zu diesem Material zeigten.

Nach dem Kongress ist vor dem Kongress – CEO Rubino Di Girolamo verabschiedete die Teilnehmer und wies auf den 7. Kongress im kommenden Jahr hin. Sein Fazit: „Wir haben mit unserem Kongress zum sechsten Mal Raum für einen internationalen Austausch in Wissenschaft und Praxis geschaffen. Die Begeisterung unserer Teilnehmer aus vielen Ländern und deren lebhafte, kollegiale Verständigung ist uns Aufforderung und Ansporn, hier weiterzuarbeiten und unser Bestes zu geben.“

Dr. Jochen Mellinghoff, MSc, Ph.D., Ulm