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Breites Engagement der ApoBank-Stiftung

Insgesamt 200.000 Euro Fördergelder flossen im vergangenen Jahr aus der ApoBank-Stiftung in humanitäre Hilfsprojekte für die Opfer des Ukraine-Kriegs. Bereits im Frühjahr 2022 bewilligte die Stiftung in einem Schnellverfahren 100.000 Euro als Soforthilfe.

Fördergelder 2022: Schwerpunkt Opfer des Ukraine-Kriegs

Die Gelder gingen an Ärzte der Welt e. V., Apotheker ohne Grenzen e. V. sowie die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte. Weitere 100.000 Euro Sonderbudget kamen im Laufe des Jahres dazu für insgesamt elf Initiativen, die beispielsweise medizinische Hilfslieferungen für Krankenhäuser und Gesundheitszentren in der Ukraine organisierten, psychologische und medizinische Behandlung von Geflüchteten in Deutschland ermöglichten oder Transporte und Behandlungen von schwerkranken ukrainischen Kindern in deutschen Kliniken durchführten.

„Als uns im Frühjahr die Nachricht vom Ausbruch des Ukraine-Krieges erreichte, war es für unsere Stiftung sofort klar, dass hier schnelle und unbürokratische Hilfe nottut“, sagt Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank). „Es galt zu entscheiden, wie wir rasch die medizinische Hilfe und Arzneimittelversorgung für die betroffenen Menschen unterstützen können. Da war es naheliegend, eng mit den entsprechenden heilberuflichen NGOs zu arbeiten, die sich mit Krisensituationen auskennen und bereits vor Ausbruch des Krieges ein Netzwerk in der Ukraine hatten – so konnten die Fördermittel schnell und direkt den Kriegsopfern zugutekommen. Es war uns aber auch ein wichtiges Anliegen, vielen unserer Kundinnen und Kunden ihr Engagement bei der Versorgung der Betroffenen zu ermöglichen.“

230.000 Euro für sozial-medizinische Projekte im In- und Ausland

Abseits der Katastrophenhilfe hat die ApoBank-Stiftung im Jahr 2022 Projekte mit einer Gesamtsumme von rund 230.000 Euro im Rahmen der regulären Förderprogramme „einfach helfen“ und „gemeinsam wachsen“ unterstützt. 61 Projektanträge erreichten den Stiftungsbeirat, davon wurden 46 Projekte zur Förderung empfohlen. Die Entscheidungen des Beirats orientieren sich dabei immer an der Maxime: Die Hilfe soll dort ankommen, wo sie tatsächlich benötigt wird.

Entsprechend flossen die Gelder an Organisationen, die auf dem direkten Weg „einfach helfen“ und ihre Projekte vor Ort und nah am Menschen umsetzen. Wie beispielsweise der Verein „Bunter Kreis Duisburg“, der seit 20 Jahren Familien mit schwerkranken, frühgeborenen, behinderten und chronisch kranken Kindern auf dem Weg vom Klinikaufenthalt in ein geregeltes Leben nach Hause begleitet. Oder die Stiftung Licht und Hoffnung, die ein Health Care Center in Tansania mit notwendigen medizinischen Geräten ausstattet.

Große Not herrscht bekanntlich auch in Flüchtlingslagern, entsprechend unterstützt die ApoBank-Stiftung auch Vereine, die sich an solchen Orten engagieren. Dazu gehören beispielsweise Dental Emergency e. V., der zahnärztliche Versorgung auf der griechischen Insel Chios für die Flüchtlinge anbietet, oder Medical Volunteers e. V., der sich um die medizinische Versorgung Geflüchteter an der serbisch-ungarischen Grenze kümmert.

Mit ihrem zweiten Programm „gemeinsam wachsen“ engagiert sich die Stiftung bei der Nachwuchsförderung für das deutsche Gesundheitswesen. Sie unterstützt die Initiative Deutschlandstipendium aktuell an 13 Hochschulen und fördert gemeinnützige Projekte angehender Heilberufler. 2022 bewilligte sie beispielsweise finanzielle Unterstützung für ehrenamtliche Hilfseinsätze in Nepal und Madagaskar von Studierenden der Zahnmedizin des Vereins Dental Volunteers e. V. sowie das Projekt „Teddyklinik“ des Universitätsklinikum Magdeburg, das Kindern spielerisch die Angst vor Arztbesuch und medizinischen Behandlungen nehmen soll.

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Engagement in Sambia

Bereits seit 2016 unterstützt die ApoBank-Stiftung die Mwandakwisano Community School in Sambia in der Region Mfuwe. 2022 konnte ein altes Schulgebäude, das im Jahr davor durch starke Regenfälle massiv beschädigt worden war, mit Fördergeldern der Stiftung wiederaufgebaut werden. Die rund 400 Schülerinnen und Schüler können inzwischen alle Klassenräume für den Unterricht nutzen. Das Engagement der Stiftung bezieht sich aber nicht nur auf das Gebäude, sondern ist auch mit Aufklärungskampagnen verbunden: Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt der Arbeit auf Themen wie Umgang mit Corona, Sexualerziehung, HIV-/Aids-Prävention sowie gesunde Ernährung. Einen besonderen Fokus legt die Stiftungsarbeit auf die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen und Mädchen.

Ausblick 2023

Auch für das laufende Jahr stehen erneut Fördermittel in Höhe von rund 300.000 Euro zur Verfügung. Gemeinnützige Organisationen können Projekte einreichen, die entweder zur Stärkung und Zukunftsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens beitragen, oder Bildung, Gesundheitserziehung und medizinische Versorgung im Ausland unterstützen. Finanzielle Zuschüsse bewilligt die ApoBank-Stiftung auch für Aktivitäten zur persönlichen Weiterentwicklung angehender Heilberufler. Diese sollen operative sozialmedizinische Projekte der Studierenden sowie deren ehrenamtliche Auslandseinsätze ermöglichen.

Der nächste Termin zur Einreichung der Förderanträge ist der 15. März 2023. Informationen zu den weiteren Terminen, den Projektkriterien und dem Antragsverfahren befinden sich auf den Internetseiten der ApoBank-Stiftung.

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