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Special Olympics World Games: Sportlich und politisch

Special Olympics World Games: (Gesundheits-)Politische Lösungen für ­uneingeschränkte Partizipation nötig

Am vergangenen Wochenende endeten die Special Olympics World Games in Berlin, die erstmals in Deutschland stattfanden. Mehr als 7.000 Menschen mit geistiger Behinderung aus mehr als 190 Nationen traten in 26 Sportarten an. Darin eingebettet war das Gesundheitsprogramm Healthy Athletes. Denn gesundheitliche Einschränkungen sind bei Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen häufiger, gleichzeitig ist oft der Zugang zur Gesundheitsversorgung erschwert. Mehr als 5.000 Athleten wurden insgesamt untersucht, 12.500 Screenings wurden gemacht. Der Part für die Mundgesundheit wird Special Smiles genannt, Ehrenamtliche aus der Zahnmedizin halfen vor Ort.

Special Olympics

Eröffnungsfeier bei den Special Olympics

Menschen mit Behinderung gehören zur Hochrisikogruppe für Zahnkaries

Das Gesundheitsprogramm wurde von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdB, eröffnet. Der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz, wies bei der Eröffnung darauf hin, dass Menschen mit Behinderung zur Hochrisikogruppe für Zahnkaries, Zahnfleischerkrankungen und Zahnschmerzen gehören. Ihre Mundgesundheit müsse verbessert werden, dazu seien auch bessere politische Rahmenbedingen nötig. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung müsse barriereärmer werden. Die Special Olympics World Games seien ein wichtiger Schritt für die Inklusion hierzulande, so Benz. Der Zugang vulnerabler Bevölkerungsgruppen zur zahnärztlichen Versorgung bleibe ein Anliegen der BZÄK.
Konkreter politischer Handlungsbedarf besteht bei der zahnärztlichen Versorgung von Patienten mit besonderem Unterstützungsbedarf. Für eine uneingeschränkte Partizipation bittet die Bundeszahnärztekammer die Gesundheitspolitik, sich für die erforderlichen Lösungen einzusetzen.

Dr. Barbara Mattner

"Und es geht einem das Herz auf, wenn man die stolzen Sportler auf dem Untersuchungsstuhl hat, die alle so glücklich sind, dabei sein zu können".

Dr. Barbara Mattner, Vizepräsidentin der BLZK, bei der Untersuchung einer mexikanischen Athletin bei den Special Olympics World Games in Berlin. Foto: BLZK