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Kurzmeldungen KW 15/2019

Kurzmeldungen Digital

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Health Innovation Hub: Spahn schlägt Brücke in die Digitalszene

In wenigen Tagen ist es soweit: Das Health Innovation Hub mit Sitz in Berlin wird am 11. April 2019 offiziell eröffnet. Das elfköpfige Expertengremium soll künftig dem Gesundheitsministerium beratend beiseite stehen. Neue digitale Technologien sollen möglichst schnell erkannt und auf ihren Nutzen für Patienten überprüft werden. Geleitet wird das Expertenteam von Professor Jörg Debatin, dem ehemaligen Chef des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf, der seinerzeit das Klinikum zum papierärmsten Deutschlands gemacht hat. Träger des Hubs ist die BWI GmbH, ein IT-Dienstleister des Bundes, der auch für das Verteidigungsministerium arbeitet. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Weitere Informationen gibt es hier.

Digital Health: Bayer richtet Kooperationen mit Start-ups neu aus

Die Bayer AG bündelt die hauseigenen Digital-Health-Initiativen und setzt auf längerfristige Kooperationen und Investitionen. Die bisherigen G4A-Programme (ehemals Grants4Apps) werden unter G4A-Partnerships zusammengefasst. Damit gibt es künftig ein gemeinsames Programm, das sich an Start-ups unterschiedlicher Reifegrade im Gesundheitsbereich richtet. Ziel ist es, an Schwerpunktthemen wie digitale Therapieformen für Herzkreislauferkrankungen, der Einsatz künstlicher Intelligenz für die Entwicklung neuer Medikamente und neue Plattformen für den Austausch mit Patienten gemeinsam zu arbeiten und Lösungen zu entwickeln, die eine neue Gesundheitserfahrung ermöglichen, so Dr. Zsuzsanna Varga, Leiterin der G4A-Partnerships. Unterdessen ist bekannt geworden, dass der weltweit agierende Dax-Konzern von Hackern digital ausgespäht wurde. Medienberichten zufolge war bis Ende März 2019 im Bayer-Netzwerk eine Schadsoftware zu finden.

Messenger: Forscher stellen Threema gute Sicherheitsnoten aus

Der Instant-Messaging-Dienst Threema, mit dem Textnachrichten, Bilder, Videos, Sprachnachrichten und der eigene Standort versandt sowie Sprachanrufe getätigt werden können, hat ein aktuell durchgeführtes Sicherheitsaudit sehr gut bestanden. Den Berichten von heise.de zufolge hat ein Team von Sicherheitsforschern der FH Münster alle Sicherheits- und Datenschutzmechanismen des Messengers untersucht und dabei keine kritischen Sicherheitslücken entdeckt. Die Forscher stießen allerdings auf zwei mit dem Bedrohungsgrad als „mittel“ eingestufte Schwachstellen des Instant-Dienstes, der auf Smartphones und Tablets kostenpflichtig genutzt werden kann. Details zum Ablauf der Sicherheitsprüfung und den entdeckten Lücken finden Sie in dem "Security Audit Report. Threema 2019".

„Unstatistik des Monats“: Digitaler Enthusiasmus nicht repräsentativ

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. hat die im März publizierte Studie der Firma Duden Learnattack, nach der sich deutsche Lehrer, Schüler und ihre Eltern mehr digital geprägten Unterricht wünschen, zur „Unstatistik des Monats“ erklärt. Die vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführte Online-Umfrage sei nicht repräsentativ, sondern lediglich eine zufällig aus einem Pool internet-affiner Zeitgenossen gezogene Stichprobe. Die „Unstatistik des Monats“ haben im Jahr 2012 der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Bochumer Ökonom Thomas Bauer und der Dortmunder Statistiker Walter Krämer ins Leben gerufen. Seitdem hinterfragen sie jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie hier.