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DZW Präventions-Forum 2017: Strategien bei Parodontalerkrankungen

Anfang September hatte die Haranni Academie wieder gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/Innen e.V. (DGDH) zur Fortbildung für das ganze Praxisteam nach Herne eingeladen. Das spannende Vortragsprogramm wurde diesmal durch praktische Workshops ergänzt. In den Pausen konnten die Teilnehmer die begleitende Dentalausstellung besuchen oder bei einem Kaffee – und erst recht beim gemeinsamen Abendessen – diskutieren und netzwerken.

„Prävention und Parodontologie – so funktioniert’s!“ – was die Teilnehmer beim 2. DZW Präventions-Forum von Haranni Academie und DGDH erfahren und ausprobieren konnten, fasst Sylvia Fresmann, DGDH-Vorsitzende, zusammen.

Prävention mit Konzept: PZR oder UPT?

Gute Prophylaxe braucht für jeden Patienten ein individuelles Konzept, davon ist Dentalhygienikerin Sylvia Fresmann überzeugt. Warum strukturierte Abläufe bei professioneller Zahnreinigung und unterstützender Parodontaltherapie so wichtig sind und wieso das Anfärben sinnvoll ist, erläutert Fresmann im Video.

Warum strukturierte Abläufe bei PZR und unterstützender Parodontaltherapie so wichtig sind und wieso das Anfärben sinnvoll ist, erläutert DH Sylvia Fresmann.

Fresmann ist Gründungsmitglied und erste Vorsitzende der DGDH.

Diagnostik und Therapie von Parodontalerkrankungen

„Anamnese, Befunderhebung, Indices und Tests – was brauchen wir wirklich?“, fragte PD Dr. Dirk Ziebolz. Seine Antwort lautet: ein systematisches Konzept. Was dabei sinnvoll ist und wann Antibiotika helfen können, fasst er im Video zusammen.

Prävention und Parodontologie: Wichtig ist ein systematisches Präventionskonzept, sagt PD Dr. Dirk Ziebolz und fasst zusammen, was dabei sinnvoll ist.

Ziebolz ist Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie in Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind interdisziplinäre Zahnerhaltung und Versorgungsforschung.

Unterstützende Therapien bei Parodontalerkrankungen

Den Biofilm in den Griff zu kriegen ist Ziel der Parodontaltherapie. Antimikrobielle und immunmodulatorische Therapiestrategien können die mechanische Entfernung unterstützen. Prof. Dr. Dr. Thomas Beikler gab einen Überblick über adjuvante antimikrobielle und immunmodulatorische Therapiestrategien bei Parodontalerkrankungen.

Prof. Dr. Dr. Thomas Beikler erläutert, wie antimikrobielle und immunmodulatorische Therapien die Behandlung von Parodontalerkrankungen unterstützen können.

Beikler ist Arzt, Zahnarzt und Facharzt für Parodontologie. Er arbeitet als Leiter der Sektion Parodontologie an der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie des Universitätsklinikums Düsseldorf.

Biofilm als Mikrostadt: Was ist eigentlich los in der Mundhöhle?

In der Mundhöhle leben viele unterschiedliche Bakterien. Ein großer Teil ist noch unbekannt, ganze Gruppen, fachsprachlich als Taxa bezeichnet, sind noch nicht erforscht. Die Mikrobiologin PD Dr. Annette Moter vom Deutschen Herzzentrum Berlin erklärt, was bisher über das Zusammenleben der Mikroorganismen bekannt ist und wie es sich auf unsere Gesundheit, insbesondere auf parodontale Erkrankungen, auswirken kann.

Die Mikrobiologin PD Dr. Annette Moter beschreibt im Video vom 2. DZW Präventions-Forum, was bisher über das Zusammenleben der Mikroorganismen in der Mundhöhle bekannt ist.

Moters Fazit: Zähne putzen und professionell reinigen ist das A und O für die Mundgesundheit, denn es zerstört das Zusammenleben der Bakterien.

Ausführliche Berichte über das 2. DZW Präventions-Forum lesen Sie in der September-Ausgabe unserer FAN – FachAssistenzNews auf den Seiten 41, 44 und 45. Zum Vortrag von Prof. Dr. Dr. Adrian Kasaj (Uniklinik Mainz) „Was tun bei parodontalen Resttaschen?“ lesen Sie im ePaper der DZW-Ausgabe 37/17 einen Beitrag von Dr. Hans Sellmann.