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Glückliches Ende nach dem Schrecken
Dr. Walter Denner, in Fulda niedergelassen, berichtet über eine erfolgreiche Frontzahn-Rekonstruktion nach Trauma mit Admira Fusion von VOCO.

Dr. Walter Denner, in Fulda niedergelassen, berichtet über eine erfolgreiche Frontzahn-Rekonstruktion nach Trauma mit Admira Fusion von VOCO.

Verletzungen der oberen Frontzähne kommen bei Kindern häufig vor. An einem Beispiel zeigt Dr. Walter Denner unter Verwendung des Komposits Admira Fusion (VOCO) eine spezielle Technik, mit der sich Form und Farbe wiederherstellen lassen.

Natürlicher Schneidekantenaufbau nach Trauma mit einem biokompatiblen Füllungsmaterial

Ein achteinhalbjähriger Junge war in der Schule mit den Zähnen gegen ein Geländer geprallt. Der Zahn 11 reagierte vital (Abb. 1 und 2), das umgebende Gewebe – einschließlich der Pulpa – war intakt. Allerdings ging das Fragment beim Unfall verloren und konnte nicht für die Restauration genutzt werden.

 

Abb. 1: Ein achteinhalbjähriger Junge stieß mit seinem Zahn 11 gegen ein Geländer. Das Fragment ging leider verloren.

Abb. 1: Ein achteinhalbjähriger Junge stieß mit seinem Zahn 11 gegen ein Geländer. Das Fragment ging leider verloren.


Abb. 2: Das Röntgenbild liefert keinen Hinweis auf Wurzelfraktur oder alveoläre Schäden.

Abb. 2: Das Röntgenbild liefert keinen Hinweis auf Wurzelfraktur oder alveoläre Schäden.

Im feuchten Zustand erfolgte die Bestimmung der Dentinfarbe. Dazu wurden zwei ähnliche Farben aus dem Farbschlüssel des Nano-Hybrid-ORMOCER-Füllungsmaterials (Admira Fusion, VOCO) an den Zervikalbereich des Nachbarzahns gehalten. Unter Lokalanästhesie wurde das freiliegende Dentin mit lichthärtendem Kalzium-Trisilikat-Liner abgedeckt und der Schmelz etwa 0,5 mm breit angeschrägt (Abb. 3). Dann wurde mit einem dünnen Holzkeil ein transparentes Matrizenstück fixiert (Abb. 3).

 

Abb. 3: Nach relativer Trockenlegung wird der Schmelz vorsichtig angeschrägt und eine transparente Matrize mit einem dünnen Holzkeil fixiert.

Abb. 3: Nach relativer Trockenlegung wird der Schmelz vorsichtig angeschrägt und eine transparente Matrize mit einem dünnen Holzkeil fixiert.

Vor der Schmelzätzung mit 36-prozentiger Phosphorsäure wurde die Matrizenposition mit fließfähigem temporärem Komposit gesichert (Clip Flow, VOCO, Abb. 4). Nach Auftragen und Aushärtung des Universal-Adhäsivs (Futurabond U, VOCO, Abb. 5) wurde der Dentinkern mit den Farben A3 und A2 dachziegelartig aufgetragen und jeweils lichtgehärtet (Abb. 6).

 

Abb. 4: Die Matrize wird nun mit einem fließfähigen temporären Komposit (Clip Flow) so exakt wie möglich im Sinne einer anatomischen Negativform adaptiert. Erst jetzt werden die Schmelzränder – deutlich über die Anschrägung hinaus – für 30 Sekunden mit 36-prozentiger Phosphorsäure geätzt.

Abb. 4: Die Matrize wird nun mit einem fließfähigen temporären Komposit (Clip Flow) so exakt wie möglich im Sinne einer anatomischen Negativform adaptiert. Erst jetzt werden die Schmelzränder – deutlich über die Anschrägung hinaus – für 30 Sekunden mit 36-prozentiger Phosphorsäure geätzt.


Abb. 5: Ein Universaladhäsiv (Futurabond U) wird auf Schmelz und Dentin aufgetragen und anschließend ausgehärtet.

Abb. 5: Ein Universaladhäsiv (Futurabond U) wird auf Schmelz und Dentin aufgetragen und anschließend ausgehärtet.


Abb. 6: Situation nach Aufbau des Dentinkerns mit keramisch basiertem Füllungsmaterial der Farben A2 und A3: Um die Dimensionen intraoperativ besser abschätzen zu können, erfolgt der Aufbau in zwei Schichten.

Abb. 6: Situation nach Aufbau des Dentinkerns mit keramisch basiertem Füllungsmaterial der Farben A2 und A3: Um die Dimensionen intraoperativ besser abschätzen zu können, erfolgt der Aufbau in zwei Schichten.

Zervikal wurde Material bis über die Anschrägung gezogen, um einen grau gefärbten Randbereich der Restauration zu vermeiden. Als letzte Schicht wurde Schmelzmasse (Inzisal) mit einem Modellierspatel aufgetragen (Abb. 7).

Nach der Polymerisation (Abb. 8) zeigte sich bereits eine weitgehend natürliche Form des Aufbaus (Abb. 9).

 

Abb. 7: Aufbringen und Ausmodellieren der Schmelzfarbe mit einem beschichteten Spatel.

Abb. 7: Aufbringen und Ausmodellieren der Schmelzfarbe mit einem beschichteten Spatel.


Abb. 8: Fertige Schmelzschichtung

Abb. 8: Die fertige Schmelzschichtung


Abb. 9: Der behandelte Zahn 11 erscheint wegen der Austrocknung etwas heller als der kontralaterale Zahn 21.

Abb. 9: Der behandelte Zahn 11 erscheint wegen der Austrocknung etwas heller als der kontralaterale Zahn 21.

Biokompatibles Füllungsmaterial

Durch die Schichtung mit zwei Dentinfarben und einer Schmelzfarbe konnte die fehlende Substanz auch farblich wieder naturnah hergestellt werden (Abb. 10).

 

Abb. 10: Bei der Kontrolle nach vier Wochen zeigt sich der wiederhergestellte Traumazahn 11 unauffällig in Form und Farbe.

Abb. 10: Bei der Kontrolle nach vier Wochen zeigt sich der wiederhergestellte Traumazahn 11 unauffällig in Form und Farbe.

Das verwendete Komposit Admira Fusion enthält keine Monomere – die Matrix und die Glas-Füllkörper basieren auf Siliziumoxid. Dadurch ist es besonders biokompatibel. Da es sich sonst wie konventionelle hochwertige Nano-Hybrid-Komposite verhält, einschließlich einer äußerst geringen Schrumpfung, ist Admira Fusion in meiner Praxis erste Wahl.

Dr. Walter Denner, Fulda

 

Weitere Informationen zu Admira Fusion und den anderen verwendeten Materialien gibt es direkt bei VOCO.