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Individualisierte Prostatakrebs-Vorsorge mit App

Frühzeitige Vorsorge dank ProstateCheck-App
Täglich wird laut Presseinfo bei 6.000 Männern weltweit Prostatakrebs diagnostiziert. Häufig werde der Tumor in einem zu späten Stadium erkannt, was zur Folge habe, dass die Erfolgsquote der Behandlung drastisch sinke. Um das Bewusstsein für Prostatakrebs bei Männern ab 45 Jahren zu stärken, lanciert die Stiftung Prostatakrebsforschung die ProstateCheck-App. Der informierte Mann und seine Entscheidung stehen im Mittelpunkt. Die App für Android und iOS basiert auf der umfangreichsten und längsten Vorsorge-Studie im deutschsprachigen Raum und errechnet anhand individueller Daten des Nutzers, wie unter anderem dem prostataspezifischen Antigen (PSA), die Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs, so die Stiftung. Daraus leitet sie einerseits das persönliche Kontrollintervall bis zum nächsten Arztbesuch ab und führt den verdächtigen Befund andererseits frühzeitiger einer Abklärung zu.
„Die ProstateCheck-App soll Männer frühzeitig an ihre Prostatakrebsvorsorge erinnern“, so Prof. Dr. Franz Recker, Vorstand der Stiftung Prostatakrebsforschung und Chefarzt der Klinik für Urologie am Kantonsspital Aarau, „dabei ist zentral, dass man wegkommt von der Vorsorge für alle, hin zur Vorsorge für Risikogruppen.“
Die von Recker und seinem Kollegen Dr. Maciej Kwiatkowski mitentwickelte App verhindert unnötige Abklärungen, heißt es in der Pressemitteilung. Laut Recker weiß man, dass nicht jeder früh entdeckte Tumor behandelt, aber der therapiewürdige früh entdeckt werden muss. So würden bei 30 bis 40 Prozent der Männer im Laufe ihres Lebens Tumorzellen in der Prostata auftreten, welche keiner Behandlung bedürften. Bei vier bis acht Prozent der Männer entwickele sich im Laufe des Lebens jedoch ein bösartiger Tumor.

Persönliche Risikoanalyse und Empfehlung des Kontrollintervalls
Beim Gebrauch der ProstateCheck-App seien medizinische Daten erforderlich, die bei jeder ärztlichen Vorsorgeuntersuchung ermittelt würden. Neben zwingenden Angaben zum prostataspezifischen Antigen (PSA) und dem Alter des Nutzers erhöhten Angaben zur familiären Vorbelastung sowie zum Tastbefund und der Größe der Prostata die Genauigkeit der ProstateCheck-Prognose noch zusätzlich. Anhand der genannten Angaben berechneten die eigens entwickelten Algorithmen einerseits die Wahrscheinlichkeit eines behandlungswürdigen Tumors in Prozent sowie die Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs in vier, acht und zwölf Jahren. Andererseits könne das persönliche Kontrollintervall auf bis zu sieben Jahre verlängert werden. Der daraus resultierende Rückgang an Prostatauntersuchungen bedeute eine Effizienzsteigerung ärztlicher Vorsorgeabläufe und damit eine starke Kostenreduktion für das Gesundheitssystem.
Da eine schnellere Analyse mit herkömmlichen Technologien bisher nicht möglich sei, profitierten besonders Labore, Haus- und Fachärzte von der App. Neben der Medizinbranche diene sie männlichen Privatpersonen ab 45 Jahren zur medizinischen Vorsorge.

Verlässliche Daten aus der größten Vorsorge-Studie
Die Hochrechnungen der ProstateCheck-App beruhen nach Angaben der Stiftung auf Daten der Schweizer Prostatakrebs-Vorsorge-Untersuchung, die Teil der European Randomized Study of Screening for Prostate Cancer ist und von der Stiftung Prostatakrebsforschung Schweiz unterstützt wurde. In einem Beobachtungszeitraum von 14 Jahren haben im Rahmen der wissenschaftlichen Studie mehr als 10.000 Teilnehmer im deutschsprachigen Raum teilgenommen. Die in den Risikokalkulatoren eingebauten, multiplen Parameter erlaubten eine effizientere und rechtzeitigere Vorsorge als die bisher eingesetzten, alleinigen PSA-basierten Entscheidungen.
Die ProstateCheck-App ist kostenpflichtig und steht ab zwei Euro in den App Stores von Apple und Android als Download zur Verfügung. Weitere Informationen zur Stiftung Prostatakrebsforschung sowie zur App finden Sie unter www.prostatakrebs.ch und www.prostatazentrum.ch.