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Kurzmeldungen 23. bis 29. September

Statement des BfDI zum Datenleck auf PACS-Servern

Ulrich Kelber, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: „Nach den ersten Eindrücken handelt es sich vorliegend um einen gewaltigen Datenschutzverstoß, der umso schwerer wiegt, als sensibelste Gesundheitsdaten betroffen sind. Diese haben – gerade wenn es um die Dokumentation von Krankheiten geht – eine weitreichende Aussagekraft und könnten in den falschen Händen schlimmstenfalls zu erheblichen Nachteilen für die betroffenen Personen führen. In der Konsequenz wird es nun die Aufgabe der hier zuständigen Aufsichtsbehörden sein, die genauen Umstände des Vorfalls aufzuklären und im gebotenen Maße aufsichtsrechtlich zu reagieren. Losgelöst davon zeigt sich erneut, dass es essenziell ist, alle erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu ergreifen, um bestmöglich sicherzustellen, dass ausschließlich berechtigte Stellen auf personenbezogene Daten zugreifen können.“

Wegeweiser für Kindergesundheit veröffentlicht

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen weiter stärken. Der „Wegeweiser zum gemeinsamen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ wurde mit Vertretern des Gesundheitswesens, der Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwissenschaften sowie der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Er soll zu einer stärkeren Zusammenarbeit und Vernetzung der beteiligten Akteure beitragen. Die Eckpunkte geben allen Beteiligten eine grundlegende Orientierung und verbessern die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Vorgesehen ist beispielsweise, dass Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche Bestandteil kommunaler Gesamtkonzepte werden, da hiermit die Lebensbedingungen und die Bedarfe der Heranwachsenden besser berücksichtigt werden können. Kinder und Jugendliche sollen an der Planung, Umsetzung und Evaluierung von Maßnahmen angemessen beteiligt werden. Ziel ist, Ihnen eine möglichst große Gesundheitskompetenz zu vermitteln.

Begehbares Mundhöhlenmodell zum Tag der Zahngesundheit

Die Zahnklinik der Universitätsmedizin Rostock öffnet ihre Türen. Am bundesweiten Tag der Zahngesundheit am 25. September stellen die Kliniken Patienten und Besuchern ihr breites Therapiespektrum vor. Auch vor dem Hintergrund des 600. Geburtstags der Universität Rostock präsentieren die Zahnklinik und die Kreisarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege MV in diesem Jahr ein interessantes Programm für kleine und große Besucher. Highlight der Veranstaltung ist ein mehrere Meter großes, begehbares Modell der Mundhöhle, das einen Tag lang besichtigt und bestaunt werden kann. Wie in jedem Jahr bieten die Mitarbeiter der Kliniken Demonstrationen und Führungen an und geben Tipps zur Zahn- und Mundhygiene. „Unsere Gäste dürfen einen Blick hinter die Kulissen werfen, ohne gleich auf dem Zahnarztstuhl sitzen zu müssen“, sagt Prof. Dr. Hermann Lang, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie.

Digitaler Fortschritt erfordert Orientierung

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt enorm an Fahrt auf. Angesichts dessen bräuchten vor allem die Versicherten sowie Ärzte Unterstützung bei der Bewertung und dem Einsatz von digitalen Gesundheitsangeboten. „Die mittlerweile unüberschaubare Zahl an Gesundheits-Apps stellt uns vor große Herausforderungen. Wir stehen in der Verantwortung, vor allem die Patientinnen und Patienten vor unseriösen Anwendungen zu schützen. Dafür arbeiten wir eng mit den Ärztinnen und Ärzten zusammen“, so Ronald Krüger, im Barmer-Verwaltungsrat als Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses tätig. Die Barmer habe ein spezielles Angebot entwickelt, um Patienten und Ärzten in der Transformation Orientierung zu geben. Bei dem Barmer-Angebot stehe eine digitale Toolbox im Vordergrund. Darin sei zusammen mit Ärzten eine Auswahl qualitätsgesicherter Gesundheits-Apps zusammengestellt worden, etwa zu Rückenschmerzen oder Schwindel. „Wir helfen Hausärzten dabei, ihre Rolle als unmittelbare Orientierungsgeber für digitale Versorgung einzunehmen. Dafür brauchen sie mehr Wissen über Gesundheits-Apps, um Patienten entsprechend beraten zu können. Eine Testphase ist gerade erfolgreich beendet worden. Nun wird das Projekt bundesweit ausgerollt“, so Krüger.

Zahl der Woche    17,4

Prozent der weiblichen Ausbildungsanfängerinnen ohne deutsche Staatsangehörigkeit entschied sich für eine ZFA-Ausbildung. Das war in dieser Gruppe 2018 der beliebteste Ausbildungsberuf.

(Quelle: Statistisches Bundesamt)