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Alternative Notrufmöglichkeiten schaffen

Notfallnummer

 In der gesamten EU können Menschen, die in Not geraten sind, unter der einheitlichen Notrufnummer 112 Rettungskräfte alarmieren.

Am 11. Februar war der Tag des europäischen Notrufs. In der gesamten EU können Menschen, die in Not geraten sind, unter der einheitlichen Notrufnummer 112 Rettungskräfte alarmieren.

Der europäische Notruf wird ohne Vorwahl gewählt, ist kostenfrei und wird mit Vorrang behandelt. Zudem können Mobilfunknutzer auch dann einen Notruf absetzen, wenn das eigene Netz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf über ein fremdes Mobilfunknetz vermittelt.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries erklärt: „Die europaweit einheitliche Notrufnummer hilft, Leben zu retten. Unser deutsches Notrufsystem zählt zu den besten der Welt. Damit das auch künftig so bleibt, müssen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, alternative Notrufmöglichkeiten schaffen und Barrierefreiheit umsetzen. Deshalb fördern wir die Entwicklung einer App, die es ermöglicht, jederzeit, bundesweit und auch ohne zu sprechen einen Notruf abzusetzen. So schaffen wir noch mehr Sicherheit für alle.“

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die Entwicklung dieser Notruf-App im Rahmen der Strategie „Intelligente Vernetzung“. In den kommenden Monaten beginnt die praktische Erprobung der App mit ausgewählten Leitstellen. Die Kommunikation erfolgt anhand eines textbasierten Chatsystems. So kann zum Beispiel auch dann schnell und unauffällig Hilfe organisiert werden, wenn ein Sprachanruf unerwünschte Aufmerksamkeit erregen und der Hilfesuchende sich dadurch in Gefahr bringen würde.