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Parodontitis trifft Allgemeingesundheit
DG_Paro_Meridol_Preis

Die Preisträger gemeinsam mit Dr. Marianne Gräfin von Schmettow (CP Gaba, 3.v.l.), Prof. Dr. Bettina Dannewitz (DG Paro, 2.v.r.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Holger Jentsch (DG Paro, r.)  

Die feierliche Vergabe des DG Paro/Meridol Preises sowie der DG Paro/Meridol Forschungsförderung erfolgte am 20. September 2019 bei der Jahrestagung der DG Paro in Darmstadt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie und dem Unternehmen für Mund- und Zahnpflege besteht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt.

Parodontitis ist kein isoliert zu betrachtendes Phänomen: Die Entzündung des Zahnhalteapparats steht in wechselseitigem Verhältnis mit einer Vielzahl von Erkrankungen und beeinflusst auch das allgemeine Wohlbefinden. Die aktuellen Erkenntnisse zu diesen Zusammenhängen standen auch im Fokus zahlreicher Preisträger der Forschungsförderung sowie des Preises 2019. Die renommierten Auszeichnungen wurden beim Kooperationssymposium von DG Paro und CP Gaba im Kongresszentrum „Darmstadtium“ im Herzen der Wissenschaftsstadt Darmstadt verliehen.

Am Puls der Parodontitis-Forschung

Den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Kaufähigkeit untersucht Dr. Stefanie Samietz, Universität Greifswald. Sie wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet und erhält für ihr Forschungsvorhaben zu “The association between periodontitis and chewing ability in the Study of Health in Pomerania (SHIP)” die DG Paro/Meridol Forschungsförderung. Ebenfalls gefördert werden Prof. Dr. Stefan Reichert und PD. Dr. Susanne Schulz, Universität Halle-Wittenberg, die das orale Mikrobiom als mögliches Bindeglied zwischen Parodontitis und rheumatoider Arthritis erforschen.

Preis für Grundlagen- und klinische Forschung

Der DG Paro/Meridol Preis prämiert alljährlich die besten wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet der Parodontologie. Die Preise werden in den Kategorien „Grundlagenforschung“ und „klinische Studien“ vergeben. Das Team um Dr. Oliver Laugisch, MAS (Marburg), erforschte „Periodontal pathogens and associated intrathecal antibodies in early stages of Alzheimer’s disease“ und wurde dafür mit dem ersten Preis in der Kategorie Grundlagenforschung ausgezeichnet. Der erste Platz im Bereich klinische Studien ging an eine Gruppe um PD Dr. Johan Wölber (Freiburg), die in einer randomisierten kontrollierten Studie den Einfluss antientzündlicher Ernährung auf Gingivitis untersuchte.