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Korrektur einer leichten Zahnfehlstellung

Immer mehr Patienten wünschen sich unabhängig von Alter und Geschlecht das perfekte Lächeln. Auch kleine Makel an der Stellung und/oder Ästhetik der Frontzähne werden heute oft als störend empfunden. Eine Lösung für die Korrektur leichter Zahnfehlstellungen bietet zum Beispiel die In-line-Schienentherapie von RKS Ortho, wie dieser Fall einer jungen Patientin zeigt, den Dr. Reinhold Gabriel aus Bremen beschreibt:

Hochwertige Zahnästhetik ist seit vielen Jahren der Schwerpunkt unserer Zahnarztpraxis. Dabei definieren wir diese nicht im Sinne von makellos. Vielmehr geht es uns darum, gemeinsam mit den Patienten die Vision eines harmonischen, natürlich schönen Lächelns umzusetzen (Biomimetik Dentistry nach Dr. Pascal Magne). Dabei nehmen wir uns viel Zeit für die Beratung der Patienten und fragen sie, ob sie zufrieden sind mit der Ästhetik ihrer Zähne. Wird der Wunsch nach einer Korrektur von Zahnfehlstellungen geäußert, empfehlen wir in leichten Fällen die In-line-Schienentherapie von RKS Ortho. Aligner-Systeme haben sich für die kosmetisch-ästhetische Optimierung leichter Zahnfehlstellungen als Behandlungsoption für Erwachsene bewährt. Erfahrungsgemäß ziehen die Patienten die nahezu unsichtbaren Kunststoffschienen einer aufwendigeren KfO-Therapie mit festsitzenden Brackets vor.

Ausgangssituation

Während eines Routinetermins im September 2017 äußerte die 20-jährige Patientin ihre Unzufriedenheit über die Fehlstellung ihrer Frontzähne im Oberkiefer. Sie gab an, sich dadurch beeinträchtigt zu fühlen, und fragte nach Lösungsmöglichkeiten. Sie hatte einen Deckbiss mit relativ stark inklinierten Frontzähnen. Zudem neigte die Studentin in Stresssituationen dazu, die Zähne im wahrsten Sinne des Wortes zusammenzubeißen. Dabei kam es jedoch nicht zum Kontakt im Gaumen und in der Gingiva des Unterkiefers. An den Zähnen 31 und 41 zeigten sich bereits Abrasionen, an Zahn 22 war eine kleine Stelle abgeplatzt. Zahn 12 war zudem leicht nach vorne gekippt.

Der Patientin wurde die In-line-Schienentherapie von RKS Ortho als mögliche Behandlungsoption vorgestellt. Eine KfO-Therapie mit einer festsitzenden Apparatur kam für die Patientin nicht in Betracht, die erheblich höheren Kosten und ihr zeitlich begrenzter Aufenthalt in Deutschland sprachen aus Sicht der Patientin dagegen. So entschied sie sich für die In-line-Schienentherapie, auch weil diese aufgrund der nahezu transparenten, herausnehmbaren Schienen nicht im Alltag auffallen würde.

Therapie: Vorbereitung und Durchführung

Es erfolgte die analoge Abformung von Ober- und Unterkiefer. Auf der Basis der Modelle erstellte RKS Ortho eine große KfO-Analyse. Diese beinhaltete die virtuelle Fallplanung, die Angabe der Schienenanzahl für die Korrektur der Zahnfehlstellungen und ein gedrucktes 3-D-Modell der errechneten Endsituation. Daraufhin erstellten wir einen Therapieplan mit einem Kostenvoranschlag, den wir im Oktober 2017 mit der Patientin besprachen. Das 3-D-Modell war hilfreich, da die Patientin das geplante Behandlungsergebnis sofort vor Augen hatte. Der visuelle Ausblick auf das Endresultat motivierte sie noch einmal, sich für die Therapie des Oberkiefers zu entscheiden. Die Korrektur der Zahnfehlstellungen sollte mit acht Schienen erzielt werden können.

Ende November 2017 erhielt die Patientin die erste Schiene mit dem Hinweis darauf, dass diese täglich mindestens 18 Stunden zu tragen sei, um dann jeweils etwa vier Wochen später auf die nächste Schiene zu wechseln. In unserer Praxis werden die Aligner in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen ausgetauscht. Die Schienen eins bis sechs wurden auf eine Zahnbewegung von 0,55 Millimeter programmiert. Die Schienen sieben und acht wurden in der Endsituation programmiert. Um die Zähne 11 und 12 in die gewünschte Position bewegen zu können, musste aufgrund des Engstands eine approximale Schmelzreduktion (ASR) von 0,3 Millimeter im Zahnzwischenraum von 23 und 24 vorgenommen werden. Dafür hat RKS Ortho ein detailliertes ASR-Protokoll erstellt. Empfohlen wird, die ASR vor dem Einsetzen der ersten Schiene vorzunehmen.

Nur so viel Zahnschmelz abtragen wie unbedingt nötig

Wir halten uns grundsätzlich an dieses Protokoll, indem wir an den empfohlenen Stellen den Zahnschmelz reduzieren. Allerdings tragen wir weniger ab als vorgegeben: Es wird nur so viel Zahnschmelz abgetragen wie unbedingt nötig. Dieses Vorgehen hat sich bei uns bewährt. So entstehen zu Beginn der Behandlung keine sichtbaren Lücken, und die Patienten bewerten den zahnsubstanzschonenden Ansatz positiv. Allerdings ist früher als üblich ein Kontrolltermin notwendig, um die Zahnzwischenräume zu prüfen. Nur wenn diese für die weitere Zahnbewegung nicht ausreichen, wird noch einmal gestrippt. Diese zusätzlichen Termine werden den Patienten nicht in Rechnung gestellt. In diesem Fall kam die Patientin nach drei Wochen zur Kontrolle. Eine weitere ASR war nicht notwendig.

Bei der Patientin konnten aufgrund ihrer guten Compliance die Schienen wie geplant ausgetauscht werden. Da sie sich während der Behandlung für mehrere Wochen im Ausland aufhielt, konnte sie den geplanten Termin zum Wechsel einer Schiene nicht in der Praxis wahrnehmen. Deshalb gaben wir ihr diese Schiene ausnahmsweise mit nach Hause. Da wir sie als sehr diszipliniert kennengelernt hatten, konnten wir davon ausgehen, dass sie den Aligner wie vereinbart wechseln würde – so war es dann auch.

Die Behandlung wurde Ende Oktober 2018 wie geplant mit der achten Schiene beendet. Der Zahnbogen konnte, wie im 3-D-Modell geplant, optimal ausgeformt werden. Die junge Frau ist mit dem Ergebnis glücklich. Um die erreichte Zahnstellung dauerhaft zu halten, trägt sie nun eine Retentionsfunktionsschiene mit adjustierten Kauflächen. Diese Schiene verhindert zudem eine weitere Abrasion der Zähne.

Fazit: gute Compliance

Prinzipiell zeigen die Patienten, die sich für die In-line-Schienentherapie entscheiden, ausnahmslos eine gute Compliance und Tragen die Aligner wie vorgeschrieben. Die geplanten Korrekturen der Zahnfehlstellungen haben wir immer zuverlässig erreicht. Komplexere Zahnfehlstellungen werden jedoch nach wie vor an Fachzahnärzte für Kieferorthopädie überwiesen.

Seit nunmehr ewa sieben Jahren arbeiten wir mit RKS Ortho zusammen. Wir schätzen es, dass wir dort einen bestimmten Zahntechniker als Ansprechpartner haben. Das vereinfacht die Kommunikation, vor allem, wenn es um Lösungen komplexerer Fälle geht, zum Beispiel eine Bisshebung.

Dr. Reinhold Gabriel, Bremen