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Zahnarztpraxis: Stimmiges Raumkonzept ist notwendig

Persönlichen Stil zeigen, optimalen Workflow gewährleisten, für Wohlfühlatmosphäre sorgen – die Anforderungen an die Planung einer Praxis sind heute höher denn je. Um sie erfüllen zu können, braucht es neben dem rein technischen Part als Pflichtteil auch ein gestalterisches Gesamtkonzept, quasi die Kür jeder Planung. Damit sich alles harmonisch zusammenfügt, ist es gut, einen in beiden Parts versierten Planer zur Seite zu haben.

Denn idealerweise ist die Gestaltung ein Teil der Corporate Identity und vermittelt über die Raumwirkung ein aussagekräftiges Gesamtbild der Praxis. Dies ist entscheidender als viele denken, denn für Patienten spielen zunehmend auch weiche Faktoren wie Stil eine Rolle.

Individualität als Maßstab

Zu Beginn jeder Planung stehen intensive Gespräche mit Zahnarzt und Praxispersonal. Ziel ist es, das individuelle Praxiskonzept zu ermitteln, um dieses dann in eine entsprechende Formensprache übersetzen zu können. Häufig müssen dabei Praxen im ländlichen Bereich anders betrachtet werden als solche in einer Großstadt. Während die einen es zwar funktional und schick, aber dennoch eher klassisch wünschen, sind die anderen deutlich experimentierfreudiger und möchten durch ausgefallenen Stil aus der stärkeren innerstädtischen Konkurrenz herausstechen.

Ob geradlinig oder lieber geschwungen, die grundsätzliche Formensprache der Praxisgestaltung kann bereits über den Praxisgrundriss festgelegt werden. Hierauf werden anschließend sämtliche anderen Stilelemente abgestimmt. Dabei kann entweder konsequent die eine Formensprache beibehalten oder aber bewusst damit gebrochen werden, um durch den entstehenden Kontrast eine gestalterische Spannung zu erzeugen. Oft gilt es, in einem Praxisgrundriss möglichst viele Räume unterzubringen und trotzdem eine offene und großzügige Wirkung zu erzeugen. Dieser scheinbare Widerspruch gelingt durch Glaselemente, die trennen und Sichtschutz bieten, zugleich aber Leichtigkeit vermitteln und Licht hindurchlassen.

Von Wandgestaltung und Bodenbelag

Damit ist man bereits mittendrin in der Praxisgestaltung. Denn Wand, Decke und Boden sind ebenso entscheidend für die Gesamtgestaltung wie Einrichtung und Dekoration.Die Basis bildet in jedem Fall der Bodenbelag. Einmal verlegt, bleibt er der Praxis erheblich länger erhalten als Möbel, Dekorationsstücke oder Wandfarbe. Entsprechend zeitlos muss der Boden sein. Beliebtester Belag ist und bleibt hochwertiges Vinyl in Holzoptik, da es hygienisch und pflegeleicht ist und dennoch eine gewisse Grundwärme vermittelt.

Auch Faktoren wie die richtige Ausleuchtung und die Raumakustik spielen eine Rolle für die Gesamtwirkung. Hierzu braucht es Expertenwissen, um die Grenzen und Spielräume der Gestaltung optimal ausnutzen zu können. Eine glatte Decke in einem Bestandsbau etwa kann für unangenehmen Hall sorgen. Bestimmte Elemente wie Verkleidungen, Stoffe oder Paneele an den Wänden können helfen, die Akustik zu verbessern. Leistungsstarke und zugleich optisch ansprechende Beleuchtungsobjekte liefern die erforderliche Luxzahl und setzen zugleich gestalterische Akzente.

Konzepte für alle Bereiche

Empfang, Wartebereich, Behandlungszimmer – für jeden Bereich der Praxis gibt es eigene Anforderungen, aber auch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die starken Trends unterliegen. Der Empfang ist das Erste, was ein Patient beim Betreten der Praxis wahrnimmt, und er bietet sich deshalb besonders für eine individuelle Gestaltung an. Immer mehr Praxisinhaber bevorzugen einen kleinen Empfangstresen mit Backoffice in unmittelbarer Nähe.

Mit Elementen aus Glas schafft man hier Leichtigkeit und Klarheit und erhält zugleich zeitlos-schickes Flair. Für mehr Wärme kann mit Holzakzenten gearbeitet werden. Weiße und glatte Wände werden durch gestalterische Elemente aufgelockert – etwa mit Plexiglas oder Glaswänden im Hintergrund, die das Logo besonders in Szene setzen. Auch eine Folierung der Außenfenster mit Logo kann dazu beitragen, das stimmige Gesamtkonzept nach außen zu kommunizieren und die Corporate Identity zu stärken.

Der Wartebereich ist eine besondere gestalterische Aufgabe. Er sollte großzügig wirken und zugleich Wohlfühlatmosphäre vermitteln, damit sich der Patient entspannen kann. Hier darf durchaus mit Teppichboden gearbeitet werden, was sich nebenbei positiv auf die Akustik auswirkt. Die Gestaltung der Behandlungszimmer hingegen sollte sich in gewissen Grenzen bewegen. Hier müssen die vorgeschriebene Lichtfarbe und Luxzahl eingehalten werden, ebenso wie entsprechende Hygienevorschriften. Dennoch können auch hier einzelne Stilelemente aus anderen Räumen aufgegriffen und damit Akzente gesetzt werden.

Einrichtung nach Maß

Eine individuelle Möbelplanung und -gestaltung kann entscheidend zum Gesamtbild beitragen. Während bei den standardisierten Möbeln im Behandlungsraum die Funktion im Vordergrund steht, bieten Empfang und Wartebereich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. In jedem Fall sollten die verwendeten Materialien langlebig und nachhaltig sein. Denn beispielsweise die Beschläge von Schranktüren und die Oberflächen werden besonders stark mechanisch sowie durch Reinigungs- und Desinfektionsmittel beansprucht. Alle beschriebenen Aspekte zeigen, dass für eine gelungene Praxisgestaltung Experten gefragt sind, die spezielle Erfahrungen mitbringen und die geltenden Vorschriften kennen – wie beispielsweise die Fachplaner eines gut aufgestellten Dentaldepots.