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„Die Zeit ist reif für eine Initiative“

Es gibt sie, die Sätze, die viele wachrütteln und als ein Bedarf für eine Initiative gewertet werden müssen. In diesem Fall war es dieser Satz von Sylvia Fresmann (1. Vorsitzende der DGDH in dzw 46/22): „Es gibt in der Prävention nicht das One-fits-all – es gibt nicht das eine klinische Protokoll zur Reduktion von Karies, Gingivitis und Parodontalerkrankungen. Wir wissen, welche Maßnahmen, Technologien und Hilfsmittel individuell geeignet sind. Wer meint, dass nur ein Weg nach Rom führt, der irrt.“

Individuelle Therapiemöglichkeiten

Ja, adäquat und umfassend ausgebildete Fachkräfte, ZMP oder auch Dentalhygieniker:innen sind Experten für Prävention. Sie schätzen die Auswahl an den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Denn so individuell der Patient – so individuell ist auch die Therapie in der Praxis und die häusliche Zahnpflege. Hierfür entwickeln und vertreiben unzählige Dentalunternehmen Produkte und Lösungen.

Der Erfolg präventiver Maßnahmen lässt sich an vielem ablesen – unter anderem in der fünften Mundgesundheitsstudie, die von Oktober 2013 bis Juni 2014 in insgesamt 90 Gemeinden mithilfe von zahnmedizinischen Untersuchungen und ausführlichen Befragungen durchgeführt wurde. Dass die Welt komplexer ist, als es in einigen Diskussionen dargestellt wird, zeigt allein das Thema „Politur als abschließender Schritt einer PZR“.

Wer versucht, Bewährtes zu negieren, der irrt. Die Zeit wäre reif – für eine Initiative zugunsten der Politur und der individuellpräventiven Betreuung. Dies wird auch in Gesprächen mit anderen Dentalunternehmen deutlich.

Eine solche Initiative würde Bewusstsein schaffen – zugunsten der Prävention, der PZR und der Politur. Entsprechend müsste sich solch eine Initiative mit der ganzheitlichen indikationsbezogenen Prophylaxe beschäftigen.

Protrait von Sebastian Kritzinger

Sebastian Kritzinger: „Die Zeit ist reif – für eine Initiative zugunsten der Politur und der individuellpräventiven Betreuung“

Motivation und Transparenz

Im Idealfall würde die Initiative loben, motivieren, auszeichnen, Türen öffnen, Ideen eine Bühne geben, Transparenz fördern und als Informationsdienstleistung auftreten. So würde man Netzwerken ermöglichen, sowie Austausch und Dialog bieten. Partner einer solche Initiative könnten Praxen, Verbände, die Wissenschaft, Fachgesellschaften, die Industrie und der Handel sein.

Ein solches Dialogthema wäre der Stellenwert der „kompletten“ PZR. Das bedeutet: Patienten sollen das bekommen, was sie erwarten, was ihnen versprochen wird, so wie es die Bundeszahnärztekammer beschreibt und was ihre Kassen übernehmen. Diese Initiative würde unter anderem den Stellenwert der Politur – im Rahmen der PZR – deutlich machen. Sie könnte wissenschaftliche Erkenntnisse, Produkte zur Umsetzung und Erfahrungen aus den Praxen präsentieren. Was für eine Chance! Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind sicherlich eine gute Zeit, um weiter darüber nachzudenken.

Sebastian Kritzinger, Bürmoos, Österreich
Produktmanager Prophylaxe & Parodontologie bei W & H

Titelbild: via Dr. Andreas Bachmann