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Studie zur Wirksamkeit kombinierter Yoga-Übungen

Kombination steigert therapeutischen/präventiven Gewinn

In ihrer Auswertung von Ergebnissen aus 19 Übersichtsarbeiten über insgesamt 330 Studien – eine sogenannte „Meta-Synthese“ – fand die Psychologin Dr. Karin Matko (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Allgemeine und Biopsychologie, Leitung: Prof. Dr. Udo Rudolph, an der Technischen Universität Chemnitz) heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Kombination verschiedener Yoga-Techniken und deren Nutzen gibt. So steigert eine Kombination den therapeutischen beziehungsweise präventiven Gewinn.

Konsistente Ergebnisse

„Unsere über die untersuchten Studien überwiegend konsistenten Ergebnisse zeigen, dass die Kombination verschiedener Elemente beim Yoga besser ist. In fast allen Fällen waren kombinierte Interventionen einfacheren Interventionen überlegen“, sagt Matko. Dabei sei es unerheblich, ob es sich um Bluthochdruck, Diabetes oder Depressionen handele. Die Kombination von Körperübungen mit Atemtechniken oder Meditation war dabei besonders effektiv. Allerdings habe es auch Auffälligkeiten gegeben: „Bei Asthma wirkt Yoga zum Beispiel nur, wenn es Atemübungen enthält“, so Matko, die auch ausgebildete Yogalehrerin ist.

Dr. Karin Matko vor einem großen weißen Gebäude

Dr. Karin Matko von der TU Chemnitz hat untersucht, wie kombinierte Yoga-Techniken wirken.

Ergebnisse auch experimentell bestätigt

In einer weiteren Studie konnte Matko dieses Ergebnis auch experimentell bestätigen. Sie verglich die Wirkungen vier verschiedener Kombinationen von Yoga, Meditation und der Lebensethik des Yoga auf gesunde Probandinnen und Probanden ohne Vorerfahrung: „Wenn man Stress vermeiden oder abbauen möchte, scheint die Kombination aus Yoga und Meditation besonders hilfreich zu sein“, erklärt sie.

Meditation und Lebensethik steigern das Wohlbefinden dauerhaft

Darüber hinaus zeigen Matko und ihre Kollegen Prof. Dr. Peter Sedlmeier (Inhaber der Professur für Forschungsmethodik und Evaluation in der Psychologie der TU Chemnitz) und Dr. med. Holger C. Bringmann (Charité Berlin), dass eine Kombination von Meditation und Lebensethik das Wohlbefinden dauerhaft steigern kann: „Die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst während der Lebensethik-Sitzungen scheint eine wirklich nachhaltige Auswirkung auf unsere Probandinnen und Probanden gehabt zu haben.“ Die Forscherin schlussfolgert daraus, dass es durchaus lohnenswert sein kann, Yoga mit seinem ursprünglichen „Sahnehäubchen“ zu dekorieren und gemeinsam mit Meditation oder anderen traditionellen Praktiken zu üben.

Auf youtube stellt Matko einige Yoga-Übungen vor.

Titelfoto: Maria Fuchs - stock.adobe.com

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